Herzlich Willkommen an der Technischen Hochschule Deggendorf! Einer Hochschule mit grenzenlosen Möglichkeiten, an der Studierende und Mitarbeiter:innen studieren, forschen, lehren und mutig Innovationen und Entwicklungen voran treiben. Entdecken Sie die THD - innovativ & lebendig.
„Ohne harte Arbeit gibt es auch im Silicon Valley keinen Erfolg!“ ist sich Prof. Dr. Tobias Strobl sicher. Thema seines Vortrags im Rahmen des Innovationsforum BITZ OPEN am 25.
Mai 2023 in Oberschneiding waren „Erfolgsfaktoren und Risikominimierung für das exponentielle Wachstum von Start-ups - Lessons Learned aus dem Silicon Valley”.
Tobias Strobl promovierte auf dem Gebiet der Luft- und Raumfahrttechnik an der TU München. Er ist Erfinder mehrerer international anerkannter Patente, die im Auftrag der
Airbus Group für innovative, vollelektrische Flugzeugtechnologien angemeldet wurden und verfügt über umfangreiche Berufserfahrung im Startup-, Unternehmens- und akademischen Umfeld in Nordamerika, Europa und Asien. An der Technischen Hochschule Deggendorf lehrt er „Methodology of Scale“.
Seine Expertise als Lead Mentor beim German Accelerator Silicon Valley, Open Austria und dem ITU Seed Technology Accelerator sowie als Dozent an der INSEEC Business School
und strategischer Berater mehrerer Technologie-Startups bringt er als Lead Mentor in die Silicon Valley School des BITZ Oberschneiding ein.
Aus welchen Gründen interessieren sich Investoren für ein Unternehmen? Nach welchen Kriterien wählen sie aus? Diese Fragen beantwortete Tobias Strobl in seinem Vortrag.
Warum sollen Unternehmer ihr Produkt und die Unternehmensstrategie immer wieder auf den Prüfstand stellen? Es geht in erster Linie darum, die Kundenbedürfnisse und deren Anforderungen und Wünsche an das Produkt zu verstehen. Dies muss immer wieder hinterfragt werden. Egal wie schwer die Hürde ist, die so genannten „Customer Interviews“ durchzuführen. Nur die genaue Kenntnis der Kundenwünsche garantiert den Erfolg eines Produktes. Mit diesen Kenntnissen muss das Produkt weiterentwickelt und neu geprüft werden, um anschließend den nächsten Validierungsschritt zu starten.
Wer mehr zu diesen Themen und der Silicon Valley School erfahren möchte, ist herzlich ans BITZ Oberschneiding eingeladen. Das Sommerfest BASEBALL, BEER & BURGER ist am
20. Juli 2023 geplant.
Das nächste Innovationsforum BITZ OPEN findet am 28.09.2023 statt. Prof. Matthias Notz spricht zum Thema: Ecosystem Thinking statt „Mia san Mia”. Er zeigt auf, wie man ein
erfolgreiches Start-up Ecosystem in Niederbayern baut und wofür das „Z“ im BITZ steht. Weitere Informationen findet man unter www.th-de.de/bitz bzw. www.th-deg.de/svp.
Von 25. bis 27. Mai fand in Kroatien die Konferenz „Tourism in Southern and Eastern Europe“ (ToSEE) mit dem Schwerpunktthema „Engagement und Empowerment: Ein Weg zu nachhaltigem Tourismus“ statt. Der European Campus Rottal-Inn (ECRI) reiste mit einer Delegation an und trug mit drei Konferenzbeiträgen zur Veranstaltung bei.
Die Organisatoren der Konferenz, die von der Fakultät für Tourismus und Hotelmanagement der Universität Rijeka ausgerichtet wird, hatten den Dekan des ECRI, Prof. Dr. Georg Christian Steckenbauer, eingeladen eine Keynote zu halten. In seinem Vortrag mit dem Titel „Der Wald als Motor für eine nachhaltige Tourismusentwicklung: Herausforderungen und Chancen“ ging dieser auf das Schwerpunktthema der Konferenz ein. Corinna Pippirs und Sebastian Markov, wissenschaftliche Mitarbeiter am ECRI, ergänzten das Thema mit ihrem Beitrag „Wälder, Gesundheit und Tourismus: Entwicklung nachhaltiger gesundheitstouristische Angebote in heimischen Wäldern“. Veronika Jánová, ebenfalls wissenschaftliche Mitarbeiterin am ECRI, präsentierte auf der Konferenz ein Forschungsprojekt unter der Leitung von Prof. Dr. Marcus Herntrei zum Thema „"Nachhaltige Destinationsentwicklung in Bayern: Steigerung der touristischen Akzeptanz durch partizipative Ansätze?".
Zur ToSEE waren auch fünf Studierende aus Pfarrkirchen angereist, die Teil des Projektes „Health Tour“ sind. Dieses vom ECRI geleitete und vom Deutschen Akademischen Austauschdienst geförderte Projekt vereint Hochschulen auf fünf Ländern mit dem Ziel, die Tourismusbranche internationaler und zukunftsträchtiger zu machen.,
Die Konferenz ToSEE widmet sich der Förderung wissenschaftlicher Arbeit im Tourismusbereich und trägt zur Diskussion über aktuelle Themen im Zusammenhang mit nachhaltiger Tourismusentwicklung auf globaler Ebene bei. Sie bietet eine multidisziplinäre Plattform für Lehrende, Studierende sowie Branchenspezialisten. Insgesamt nahmen dieses Jahr 111 Autoren mit 44 wissenschaftlichen Beiträgen aus 16 Ländern an der ToSEE 2023 teil.
Um der Bedeutung von Innovationen in der Langzeitpflege mehr Gewicht zu verleihen und ihre Entwicklung zu forcieren, veranstalteten die Pflegestudiengänge in Bayern unter Mitwirkung der Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) am 24. Mai eine „Fachtagung Innovationen in der Langzeitpflege“. Ausgerichtet wurde die Fachtagung vom Studiengang Pflege der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), die vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege unterstützt wurde. Im BRK Senioren Wohn- und Pflegeheim (Josefsaal) in Plattling bot sich den rund 100 interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, Innovationen in Einrichtungen der Langzeitpflege kennenzulernen und mit Experten aus Praxis und Wissenschaft zu diskutieren.
Innovationen in der Langzeitpflege sind notwendig, um Pflegemängel effizient vorzubeugen, Heimschließungen aufgrund solcher Pflegemängel zu vermeiden und das durch Skandale beschädigte Bild der Pflege zu korrigieren. Doch auch für die Pflegebedürftigen sind sie von hohem Wert: Soziale Innovationen ermöglichen eine Neugestaltung der Zusammenarbeit zwischen Pflegenden, Pflegebedürftigen und in Versorgungsteams – technische Innovationen können diesen Prozess wirkungsvoll unterstützen. Zusammen haben sie das Potential, die Lebensqualität aller Beteiligten signifikant zu verbessern! Das belegen erfolgreiche innovative Praxisprojekte in Einrichtungen aus der gesamten Republik. So standen beispielsweise Themen wie „Mit Videobotschaften herausforderndes Verhalten von Menschen mit Demenz meistern“, „Diversitätssensible Pflege für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender“ oder „Gesundheitsförderung und Gewaltprävention in Pflegeheimen“ auf der Agenda. Entscheidend für den Erfolg von Innovationen ist letztendlich die Begleitung und Förderung durch die Pflegewissenschaft und -forschung.
„Wir sollten alles dafür tun, die Akademisierung des Pflegeprozesses voranzutreiben. Hochschulisch gebildete Pflegekräfte leisten einen wesentlichen Beitrag zum Systemwechsel in der Pflege“, eröffnet FH-Professor Dr. rer. cur. Thomas Boggatz die abschließende Podiumsdiskussion.
Dr. Ana Babac, wissenschaftliche Leitung im Geschäftsbereich Pflege der AOK Bayern, verdeutlicht, es müssen dringend Tätigkeitsfelder für akademisierte Pflegekräfte herauskristallisiert und innovative Versorgungsformen entwickelt werden. Doch es gebe bereits positive Entwicklungen. So entstehen insbesondere bei Sonderfunktionen, beispielsweise im Qualitätsmanagement, nach und nach erste Arbeitsbereiche.
„Ich bin deswegen auch für die Akademisierung, da die Pflege nach wie vor den Ruf des typischen Frauenberufs hat. Daher ist auch eine Innovation der Kultur, das sind beispielsweise Normen, Werte oder Erziehung, nicht außer Acht zu lassen“, ergänzt Prof. Dr. Frank Schulz-Nieswandt von der Universität zu Köln. Ein weiteres Problem, welches während der Podiumsdiskussion zum Vorschein kam, ist die Definition der Pflege. Was ist Pflege eigentlich? Allein in Bayern gibt es 40 unterschiedliche Weiterbildungen im Bereich der Pflege, jedoch existiert keine einheitliche Definition.
Die Fachtagung hat gezeigt, durch Innovationen – seien es technische oder soziale – kann die Pflegelandschaft enorm professionalisiert und somit die Qualität der Pflege nachhaltig verbessert werden. „Wir brauchen die Wende – dass Pflege eben mehr ist als nur ‚den Hintern abwischen‘ “, appelliert Schulz-Nieswandt.
„Fazit? Wir müssen die Richtung der Pflege und die Innovationen weiter spezialisieren und genau definieren, was Pflege eigentlich ist. Der heutige Tag hat gezeigt, was für enorme Potenziale in den pflegerischen Innovationen stecken“, so Boggatz abschließend.