Ab sofort steht unsere neue Hochschul-App myTHD zum Download bereit.
Ob unterwegs, in der Vorlesung oder in der Mensa – die App bietet schnellen Zugriff auf alle wichtigen Informationen rund ums Studium und die THD und vereint zahlreiche Funktionen, die den Studienalltag einfacher und übersichtlicher gestalten:
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Im Rahmen der Veranstaltungsreihe BITZ OPEN empfing das Bayerische Innovations- und Transformationszentrum (BITZ) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) in Oberschneiding am 13. November Dr. Michael Richter vom Fraunhofer IGB – Standort Straubing als Keynote Speaker. Sein Vortrag zum Thema „Bioinspirierte Chemie“ zog ein zahlreiches und sehr interessiertes Publikum an und markierte zugleich einen Startschuss für eine potenzielle, vielversprechende Zusammenarbeit zwischen den niederbayerischen Institutionen.
Dr. Richter präsentierte den innovativen Ansatz der bioinspirierten Chemie, der einen fundamentalen Wandel hin zu nachhaltigeren Produkten verspricht. Dieser Ansatz unterscheidet sich grundlegend von der Synthese fossil-basierter Produkte. Im Kern geht es darum, exklusive Moleküle in der Natur zu suchen und diese als biobasierte Bausteine funktional in Chemikalien und Materialien zu integrieren, um Produkte mit einem signifikanten Funktionsvorteil zu schaffen.
In seinem Vortrag ging Dr. Richter auf die Entwicklung von innovativen Polyamiden aus natürlichen Terpenen (Hauptbestandteile von ätherischen Ölen) ein. Außerdem stellte er am Beispiel von Hühnerfedern neuartige Ansätze zur Nutzung von Proteinen für nachhaltige Klebstoff-Systeme vor. In der Publikation „Ein umweltfreundliches Verfahren zur spezifischen Zersetzung von Hühnerfederkeratin in Polythiol-Bausteine“ beschreibt die Forschungsgruppe von Dr. Richter die „grüne“ Methodik hinter diesem Verfahren.
Abschließend wurde das Potenzial der Bioelektrokatalyse und ihr Beitrag zu alternativen Konzepten der stromgetriebenen enzymatischen Feinchemikaliensynthese diskutiert.
Die Veranstaltung machte deutlich, dass zwischen den benachbarten niederbayerischen Institutionen erhebliche Überlappungen und Synergien bestehen. „Beide Einrichtungen bringen sowohl Lösungs- und Akzelerierungskompetenz als auch ein agiles Start-up Mindset mit“, betonen die Gastgeber. Diese gemeinsame Stärke eröffnet das Potenzial, noch schlagkräftiger zu werden – insbesondere in vielfältigen Kooperationen mit regionalen Unternehmen. Die Vertiefung dieser Zusammenarbeit wird in naher Zukunft angestrebt.
Das lebhafte Interesse an der Veranstaltung bestätigte die Relevanz des Themas: Grüne Chemie und Nachhaltigkeit sind angesichts aktueller Herausforderungen in Europa ein Schlüsselfaktor, der auch im Kontext von Resilienz, Souveränität und Sicherheit betrachtet werden muss.
Neuauflage des beliebten KULTURcafés im Glasbau in Pfarrkirchen. Am Mittwoch, 10. Dezember, findet die Veranstaltung des European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) ab 18 Uhr in der Ringstraße 9 statt. Es handelt sich „um einen Treffpunkt für Studierende aus aller Welt mit Menschen aus dem Rottal, die neue Kulturen kennenlernen wollen“, teilt das veranstaltende „International Office“ mit. Dieses Mal steht im Mittelpunkt, wie die Studierenden in ihren Heimatländern das Weihnachtsfest feiern. Dem lockeren Austausch mit Snacks und Getränken schließt sich um 20 Uhr ein bunter Karaokeabend an.
Mit Studierenden aus rund 100 Ländern ist der ECRI ein vielfältiger Campus. Das KULTURcafé bietet der interessierten Bevölkerung eine gute Gelegenheit, miteinander in Kontakt zu treten. Da der Platz begrenzt ist, wird eine Anmeldung erbeten per E-Mail an Marion.Bachmeier-Staab@th-deg.de oder unter Tel. 0991/36 15 89 27. Das Treffen findet in Zusammenarbeit mit dem Glasbau-Verein statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Englischkenntnisse sind von Vorteil.
In ehemals leerstehenden Geschäftsflächen im DEGG´s entstanden in den vergangenen Monaten großzügige Labore, Seminar- und Büroräume für die Technische Hochschule Deggendorf (THD). Nun wurde in einem ersten Schritt der Betrieb in den Räumlichkeiten des Fachbereichs Angewandte Sportwissenschaften (ASW) gestartet - ein weiterer Bereich für die Fakultät Angewandte Informatik inklusive Lehrrechenzentrum folgt in wenigen Wochen. Die offizielle Eröffnung fand am Freitag, den 21. November, statt. Dabei machten sich neben Präsident Prof. Waldemar Berg und Kanzlerin Birgit Augustin auch viele weitere Professorinnen, Professoren und Mitarbeitende der Hochschule sowie einige externe Gäste persönlich ein Bild von den neu gestalteten Räumlichkeiten und deren hochmodernen Ausstattung.
Bereits seit 2014 ist der Fachbereich ASW der Fakultät Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen im zweiten Obergeschoss des DEGG´s mit Blick in Richtung Stadthalle zu Hause. Nun wurde das große, lichtdurchflutete Biomechaniklabor im ersten Stockwerk eröffnet. Auf den rund 180 Quadratmetern können künftig verschiedenste Tests und Analyseverfahren angewendet werden, um Bewegungsabläufe und Krafteinwirkungen zu messen, die dann beispielsweise zur Erstellung und Optimierung von Trainingsplänen im Leistungssport oder für gezielte Rehamaßnahmen eingesetzt werden können.
Ideale Bedingungen für hochwertige, praktische Lehre
„Das Ausstattungslevel des neuen Biomechanik-Labors ist deutschlandweit beinahe einzigartig“, präsentierte Prof. Dr. Jens Martin. Dabei überzeugen nicht nur die Qualität und die Vielfalt der Geräte – unter anderem können Sprung-, Balance- und Reaktionstests, hochspezifische Kraftmessungen oder Ganganalysen durchgeführt werden. Die Geräte und Messeinrichtungen erfüllen höchste wissenschaftliche Anforderungen und ermöglichen eine Lehre nach modernsten Standards, wobei die Theorie aus den Vorlesungen direkt mit der praktischen Anwendung verknüpft wird. So finden Sportstudierende an der THD ein ideales Umfeld, um sich für Jobs in der Wissenschaft, Prävention, Rehabilitation, Sporttherapie oder in der Betreuung im Profi- und Wettkampfsport vorzubereiten.
Elf Jahre Sportwissenschaften an der THD
Studiengangsleiter Prof. Dr. Jens Martin blickte in seiner Begrüßung auch auf die mittlerweile elfjährige Geschichte der Angewandten Sportwissenschaften an der THD zurück. Damals startete er gemeinsam mit Christian Kerschl als einzigen Mitarbeiter den gleichnamigen Bachelorstudiengang mit 46 Studierenden – den Ersten seiner Art an einer staatlichen Hochschule für angewandte Wissenschaften in Bayern. Denn bis dahin konnte man Sport ausschließlich im universitären Umfeld studieren. Inzwischen ist der Fachbereich der Sportwissenschaften an der THD auf über 200 Studierende gewachsen und hat eine Vielzahl von Alumni für die Bereiche Sporttherapie, Training im Profi- und Leistungssport sowie Sportgerätetechnik, Prävention und Rehabilitation hervorgebracht. Auch das ASW-Team besteht mittlerweile aus zwei Professoren und einer Professorin sowie fünf Lehrkräften für besondere Aufgaben.