Die Technische Hochschule Deggendorf bietet Ihnen verschiedene Kooperationsmöglichkeiten:
Gerne beraten wir Sie individuell. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen. Werden Sie deshalb noch heute Kooperationspartner des Career Service - wir freuen uns auf Sie!
Zum vierten Mal hat der European Campus-Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) die fünftägige Winter School im Rahmen des Projekts
„Health Tour – Internationalisierung im International Tourism Management“ im Artrium in Bad Birnbach ausgerichtet. Das abschließende Treffen stand ganz im Zeichen des Marketings, insbesondere von Social Media. Über das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderte Projekt hinaus wollen die Partner gemeinsam Lehrveranstaltungen und Studiengänge zum Gesundheitstourismus entwickeln.
Zum regen wissenschaftlichen Austausch trafen sich bei der „HealthTour Winter School“ von 2022 bis 2025 einmal im Jahr Dozierende und Studierende aus – zusammen mit den Gastgebern – acht Hochschulen und Universitäten aus sechs europäischen Ländern. Die Partner kamen aus Tschechien, Ungarn, Kroatien, Georgien und der Ukraine. In den diesjährigen Workshops erarbeiteten die Studierenden verschiedener Fachrichtungen in Gruppen zeitgemäße Konzepte, um speziell die Generation Z, also die bis zu 30-Jährigen, für den Gesundheitstourismus zu gewinnen. Zu Ideen für Social-Media-Kampagnen zählten selbst produzierte Kurzvideos auf Kanälen wie Tiktok und Instagram, ganz zur Freude von Kurdirektor Viktor Gröll.
Inspirierende Expertenvorträge
Den Einstieg ins Fachprogramm erledigten Experten. In ihrem Vortrag hob Prof. Dr. Katerina Volcheck (ECRI) hervor: „Touristen setzen auf aufrichtige, echte Beziehungen.“ Was das Online-Marketing betrifft, verwies sie darauf, dass Erholungssuchende verstärkt am Mittwoch im Internet recherchieren. Tourismus-Strategieberater Daniel Skrobek (Project M) teilte mit, „dass die bisherige Dachmarke der regionalen Heilbäder zu einer Familienmarke weiterentwickelt werden soll“. Johannesbad-Geschäftsführer Reinhold Hofmann informierte darüber, dass sein Unternehmen zuletzt Investitionen aus dem klassischen Printbereich ins digitale Marketing verschoben habe. Zudem ging er davon aus, „dass ChatGPT den Buchungsprozess stark verändern wird“. Mariam Asefi (Leiterin Forschungsbereich Medizintourismus Hochschule Bonn-Rhein-Sieg) bestätigte, „dass der Gesundheitstourismus weltweit wächst“. Beim gleichzeitig zunehmenden Anteil von Social Media am Marketing wirbt sie für „das gewinnbringende Nutzen echter Patienten-Erlebnisse“.
Rege Diskussion über Social Media
In der abschließenden Diskussion brachte THD-Vizepräsident und Moderator Prof. Dr. Marcus Herntrei auch „die ethische Dimension von Social Media“ zur Sprache, etwa was die Werbung für Schönheitsoperationen betrifft. Das positive Fazit des Projektleiters: „Durch unsere Feldforschungen haben die Studierenden jede Menge Input aus der wissenschaftlichen Praxis erhalten.“ Nun wird ihm zufolge angestrebt, gemeinsam Lehrveranstaltungen und Studiengänge durchzuführen. „Damit stärken wir europäische Netzwerke in Forschung und Lehre und gewährleisten eine bedarfsorientierte Ausbildung“, so Prof. Dr. Herntrei.
Über die tägliche Zusammenarbeit hinaus unternahmen die Tagungsteilnehmer einige Streifzüge durch Bad Birnbach und begutachteten die Rottal Terme. Bürgermeisterin Dagmar Feicht freute sich über das Interesse am ländlichen Bad und wünschte „das Beste für die Arbeit an der Zukunft“.
Stadt und Landkreis Erding wollen zukünftig zusammen mit der Technische Hochschule Deggendorf (THD) das erfolgreiche Konzept von Forschung und Transfer in der Fläche auch in Erding etablieren. In Kürze soll deshalb beim Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (BayStMWK) die Einrichtung eines sogenannten Technologietransferzentrums (TTZ) beantragt werden. Aktuell gibt es in Bayern 52 solcher TTZ, alleine die Deggendorfer Hochschule betreibt davon 16 Stück – alle in Niederbayern und der Oberpfalz.
Zentrales Thema der Digitalisierung
Für den TTZ-Standort Erding wäre das Zukunftsthema „Autonome und vernetzte Systeme“ vorgesehen. „Damit greifen wir ein Themenfeld auf, das in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle für Digitalisierung, Industrie 4.0 und Robotik spielen wird“, sagt Prof. Dr. Wolfgang Dorner, Vizepräsident für Forschung an der THD. Ergänzend sei eine enge Schnittstelle zum Innovationszentrum Bundeswehr (InnoZBW) vorgesehen, um Synergien zwischen ziviler und militärischer Forschung zu nutzen und Wissenstransfer in beide Richtungen zu ermöglichen. Erdings Oberbürgermeister Max Gotz erklärt, das TTZ solle sich als verlässlicher Innovationspartner für die regionale Wirtschaft etablieren. „Unternehmen in Erding und Umgebung erhalten so Zugang zu aktuellem Know-how aus der Hightech Agenda Bayern sowie zu den Kompetenzen der Technologieunternehmen im Großraum München.“ Gleichzeitig entstünde ein Ort, an dem neue Impulse für die regionale Wertschöpfung gesetzt werden könnten.
Wirtschaftsmagnet und Gründungen
Einen weiteren wirtschaftlich höchst relevanten Aspekt fügt Gotz hinzu: „Das TTZ soll auch als Baustein und Nukleus für die Ansiedlung von Unternehmen und die Gründung von Startups dienen. Mit den geplanten Forschungs- und Transferaktivitäten werden Rahmenbedingungen geschaffen, die junge Gründerinnen und Gründer ebenso ansprechen wie etablierte Unternehmen mit Innovationsbedarf.“ Auf diese Weise leiste das Zentrum einen wichtigen Beitrag zur Innovationsdynamik in Erding und in der Region.
Attraktiver Bildungsstandort
Das Projekt verfolgt ein langfristiges und dauerhaftes Engagement. Neben Forschung und Technologietransfer sollen perspektivisch weitere Angebote beispielsweise im Bereich der Aus- und Weiterbildung fest verankert werden. „Berufsbegleitende Bachelor- und Masterstudiengänge sowie unsere Hochschulzertifikatskurse bieten Fachkräften aus der Region neue Qualifizierungsmöglichkeiten“, sagt Corina Welsch, an der THD für die Akademische Weiterbildung verantwortlich. „Dabei verbinden wir wissenschaftliche Qualität mit konkreten Anforderungen aus der Wirtschaft und gestalten unsere Angebote so, dass Berufstätige in der Region ihre Qualifikation ausbauen können, ohne ihren Arbeitsplatz verlassen zu müssen", erklärt Welsch weiter. So werde nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen unterstützt, sondern auch die Attraktivität Erdings als Bildungsstandort dauerhaft gestärkt. Stadt, Landkreis und Hochschule sehen in dem Projekt einen langfristigen Mehrwert für die gesamte Region. „Mit einem TTZ in Erding wollen wir die Kräfte von Hochschule, Unternehmen, Stadt und Landkreis bündeln. So entsteht ein starkes Fundament für wirtschaftliche Dynamik, gesellschaftlichen Fortschritt und neue Impulse, die weit über die Region hinaus wirken werden“, bekräftigt Oberbürgermeister Gotz.
Erfolgsmodell der TH Deggendorf
Das Konzept der Technologietransferzentren ist ein bayerisches Erfolgsmodell. Erfunden und weiterentwickelt wurde es ab 2009 von der THD mit den beiden ersten Standorten in Teisnach und Freyung. Aufgrund der erfolgreichen Expansion der Deggendorfer in den Folgejahren und der Vorbildfunktion für andere Hochschulen im Rahmen der High Tech Agenda Bayern spricht der Bayerische Wissenschaftsminister Markus Blume gerne von den TTZ-Weltmeistern der THD. Die Idee dahinter: Ganz bewusst sollen Forschungscampi gezielt dort entstehen, wo bisher kein Hochschulstandort angesiedelt ist. Auf diese Weise kann wissenschaftliche Exzellenz und Spitzentechnologie in die Fläche getragen werden, um alle Regionen in Bayern dauerhaft zu stärken. Kleine und mittlere Unternehmen, die sich keine eigenen Bereiche für Forschung und Entwicklung leisten können, bekommen so niederschwelligen Zugang zu Hochschulen und deren angewandte Wissenschaften.
Entscheidungen zu treffen ist wichtig und oft schwieriger als gedacht. Besonders wenn es um so weitreichende Entscheidungen wie die Wahl des Studiengangs oder die beruflichen Perspektiven nach dem Schulabschluss geht. Denn woher weiß man, ob man eine gute Entscheidung trifft? Genau darum dreht sich der Ferienworkshop „Achtsam entscheiden“ des Student Recruitment der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Dieser richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler der Oberstufe und findet am 6. November von 9 bis 12.30 Uhr an der THD statt.
Tools und Techniken
Der Workshop wird von Tatjana Peintinger vom Student Recruitment sowie Anna Kaiser vom MINT-Team der THD geleitet. Als Achtsamkeitscoach und Berufsmentorin weiß Anna Kaiser, worauf es beim Treffen von Entscheidungen ankommt. Im Workshop bekommen die Teilnehmenden Klarheit darüber, was sie gut können, was sie interessiert und was ihnen wirklich wichtig ist. Erkenntnisse, die bei der Wahl des richtigen Studiengangs wichtig sind. Zusätzlich bieten einfache Achtsamkeitstechniken Tools, um in sich hineinzuspüren und gute Entscheidungen zu treffen ohne sich dabei verrückt zu machen. Die Schülerinnen und Schüler finden im Workshop heraus, wie sie mit Druck und Unsicherheit umgehen können.
Entscheidungen für die Zukunft
Besonders gegen Ende der Schulzeit stehen junge Menschen oft vor zahlreichen Entscheidungen mit weitreichender Tragweite, wie der Frage nach dem passenden Studiengang oder der Wahl der richtigen Ausbildungsstätte. Der Workshop „Achtsam entscheiden“ zielt darauf ab, den Schülerinnen und Schülern diese entscheidende Phase ihres Lebens zu erleichtern und ihnen die passenden Strategien und Tools an die Hand zu geben. Wer teilnehmen möchte, kann sich bis 28. Oktober bei Tatjana Peintinger unter tatjana.peintinger@th-deg.de anmelden. Die Teilnahme am Workshop ist kostenlos.