Herzlich willkommen an der Technischen Hochschule Deggendorf! Einer Hochschule mit grenzenlosen Möglichkeiten, an der Studierende und Mitarbeitende studieren, forschen, lehren und mutig Innovationen und Entwicklungen voran treiben. Entdecken Sie die THD - innovativ & lebendig.
Mit Prof. Dr. Thomas Meenken bekommt die Technische Hochschule Deggendorf (THD) einen neuen Professor für Technology of Scale. Dafür bringt der 49-Jährige nicht nur fundierte wissenschaftliche Expertise, sondern langjährige Erfahrung aus der Unternehmenspraxis mit und ist somit für seine Tätigkeit am THD-Campus in Kemnath bestens gerüstet.
In seinem Forschungsfeld Technology of Scale untersucht Meenken, wie Unternehmensausgründungen, also Startups oder Spin-Outs, systematisch in neue Märkte geführt werden können, um dort ein nachhaltiges, wachstumsstarkes Standbein zu etablieren. Dafür werden nicht nur Produkte und Dienstleistungen, sondern auch interne Strukturen, Teams und Prozesse analysiert. Ziel ist es, Potenziale frühzeitig zu erkennen und sie mit methodischer Präzision zu nutzen. Unterstützt wird dies durch fundiertes Know-how in Systems Engineering, KI-Anwendungen im Engineering, Industrie 4.0, IoT und der physikalischen Simulation komplexer Systeme.
Seine neue Aufgabe am Campus in Kemnath sieht Meenken als Chance, wirtschaftliche Innovationskraft in der Region aber auch national gezielt zu fördern. Besonders spannend findet er Projekte im Bereich Intrapreneurship, also unternehmerisches Denken innerhalb bestehender Unternehmen. Er weiß, wie man Innovationskulturen aufbaut und hat dies bereits vielfach bewiesen. Etwa als CTO bei BHS Corrugated, wo er mehrere Entwicklerteams in einem globalen Umfeld leitete, neue Prozesse etablierte und wegweisende internationale Projekte in den Markt brachte. Auch bei Roche, Carl Zeiss und seinem eigenen Beratungsunternehmen führte er internationale Projekte zum Erfolg und setzte neue Maßstäbe in Engineering und Digitalisierung.
An der THD ist Meenken seit 2024 als Mentor im Silicon Valley Program aktiv – eine Rolle, die er mit Begeisterung ausfüllt. In seiner neuen Rolle als Professor für Technology of Scale reizt ihn ebenso die enge Zusammenarbeit mit anderen Technologie Campus der THD. „Unterschiedliche Kompetenzen ergeben das bessere Team“, so seine Überzeugung. Eine Erkenntnis, die ihn bereits im Junior Leadership Programm bei Carl Zeiss geprägt hat.
Seine Leidenschaft für Gründung und Innovationen geht über die Professur hinaus und setzt sich in seiner Beratungsfirma für Startups fort. Privat widmet er sich mit ebenso viel Leidenschaft seinen Hobbies. Dazu zählen der 3D-Druck, die Entwicklung elektronischer Schaltungen für IoT-Anwendungen auf Mikrocontrollerbasis, Heimautomatisierung sowie eigene Home-Server-Projekte.
Der Technologie Campus (TC) Hutthurm der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) empfing am 15. April gemeinsam mit Vertretern des Gesundheitscampus Bad Kötzting – Schwerpunkt Gesundheitsförderung und Prävention – MdL Julian Preidl. Während des Besuchs informierte sich der Landtagsabgeordnete über die grenzüberschreitende Forschung der THD-Einrichtungen und speziell über die aktuellen Entwicklungen im Bereich Rehabilitationslösungen.
Technologie für mehr Mobilität
Im Mittelpunkt des Austauschs stand das grenzüberschreitende Forschungsprojekt ExRe. Dabei wird in Zusammenarbeit mit bayerischen und tschechischen Rehabilitationseinrichtungen ein hochmodernes Exoskelett für die unteren Gliedmaßen entwickelt. Mit neuesten Technologien aus Design, Konstruktion, 3D-Druck und Gehirn-Computer-Schnittstellen entsteht eine intelligente Lösung zur gezielten Unterstützung von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen – sowohl in der krankheitsbedingten Rehabilitation als auch in den Herausforderungen eines alternden Arbeitsmarktes. „Beide Anwendungsbereiche sind Teillösungen für den Fachkräftemangel der Zukunft. Ich bin überzeugt, dass sich durch weitere Forschung auf diesem Gebiet noch viele weitere Anwendungsbereiche für Exoskelette ergeben werden“, so Julian Preidl.
Rehabilitationstechnologie erklärt
Teilorthesen unterstützten den graduellen Heilungsprozess nach Verletzungen und beschleunigen die Heilung. Dadurch verkürzen sich krankheitsbedingte Ausfallzeiten und die Lebensqualität nach operativen Eingriffen steigt. Die Besonderheit des ExRe-Exoskeletts besteht darin, dass Gehirnsignale in gezielte Bewegungen übersetzt werden und so eine individualisierte Therapie ermöglicht wird. Vor allem für Patientinnen und Patienten mit neurologischen Erkrankungen eröffnen sich dadurch in der ambulanten Rehabilitation neue Chancen auf mehr Selbstständigkeit und Lebensqualität.
Weitere Einsatzbereiche sind Arbeitsplätze mit häufigem Über-Kopf-Arbeiten oder dem Tragen schwerer Lasten. Exoskelette erleichtern diese körperlich anspruchsvollen Tätigkeiten, indem sie Gelenke und Muskeln entlasten und dadurch Rückenproblemen und Abnutzungserscheinungen vorbeugen. Bürgerinnen und Bürger können dadurch länger ihrer Arbeit nachgehen und sind auch in der Rente noch fit und gesund.
Stärkung der Forschungskooperationen
Das Projekt ExRe fördert aktiv den Technologietransfer in die regionale Wirtschaft , denn besonders kleine und mittlere Unternehmen der bayerisch-tschechischen Grenzregion profitieren von neuen Entwicklungen in Prothetik und Rehabilitation. Das Interesse von MdL Julian Preidl an den Forschungsergebnissen des TC Hutthurm unterstreicht die Bedeutung solcher Kooperationen für den medizinisch-technologischen Fortschritt und die Zukunftsfähigkeit der Region.
Die nächste Ausgabe der beliebten Kinderuni am European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) trägt den Titel: „Wie geht Schule in China?“ Passenderweise spricht die THD-Referentin für Asienprojekte, Manuela Krawagna-Nöbauer. Die Veranstaltung steigt am Freitag, 9. Mai, um 17 Uhr.
Wer wissen will, wie Kinder in China das Schreiben lernen, was ein chinesisches Wörterbuch ausmacht oder wie sich ein typischer Tag an einer Grundschule in Peking von Pfarrkirchen unterscheidet, liegt mit dieser Kinderuni genau richtig. Erklärt wird, warum es in China keine Buchstaben gibt, was es mit den vier Tönen auf sich hat und warum diese gar nichts mit dem Singen zu tun haben. „Gemeinsam üben wir das Schreiben von Schriftzeichen und legen eine sportliche Pause ein, ganz wie an einer Schule in China“, kündigt die Referentin an.
Beim Vortrag handelt es sich um die letzte von fünf ECRI-Kinderunis in der aktuellen Saison. Die deutschsprachige Veranstaltung richtet sich an junge Entdeckerinnen und Entdecker zwischen 8 und 13 Jahren. Sie dauert rund eine Stunde und ist kostenfrei. Es braucht keine Anmeldung. Eltern oder Begleitpersonen sind ebenfalls herzlich willkommen.
Beim ersten Besuch erhalten alle Neugierigen einen Kinderuni-Ausweis. Nach fünf Teilnahmen winkt eine Überraschung. Organisiert wird die regelmäßige Kinderuni vom THD-MINT-Team. Weitere Infos gibt es unter: www.th-deg.de/kinderuni