Lukas Kainz
2025 | Umweltingenieurwesen

Beruflicher Werdegang
Wurde ich früher gefragt, was ich beruflich einmal machen möchte, lautete meine Antwort meist, dass ich eine facettenreiche Tätigkeit anstrebe, die mich erfüllt und zugleich herausfordert – damit ich an neuen Aufgaben wachsen kann.
Aus diesem Grund habe ich mich auf verschiedenen Messen und im Internet über mögliche Berufsfelder informiert. Dabei stieß ich auf den neuen Studiengang Umweltingenieurwesen. Besonders ansprechend fand ich, dass dieses Studium eine spannende und zukunftsorientierte Ausbildung bietet, die es den Absolvent/innen ermöglicht, aktiv an der Lösung ingenieurwissenschaftlicher Fragestellungen mitzuwirken. Besonders spannend finde ich, dass das Studium die Möglichkeit bietet, wertvolle und praxisnahe Kenntnisse in zukunftsrelevanten Bereichen wie Abfallwirtschaft, Wasser- und Abwassertechnik sowie erneuerbaren Energien zu erlangen. Gleichzeitig vermittelt das Studium auch wichtige Grundlagen, beispielsweise im Modul Mathematik.
Hilfreich finde ich zudem, dass der Studiengang Umweltingenieurwesen interdisziplinär ausgerichtet ist. Gerade in den ersten Semestern überschneiden sich viele Module mit anderen Studiengängen, wie zum Beispiel dem Studiengang Bauingenieurwesen, was den fachlichen Austausch auch außerhalb des eigenen Studiengangs erleichtert. Da ich mein Wissen weiter vertiefen und erweitern möchte, ergänze ich mein Bachelorstudium mit dem Masterstudiengang Bau- und Umweltingenieurwesen.
Schwelgen erlaubt: Erinnern Sie sich an Ihre Studienzeit an der THD
Aus diesem Grund habe ich mich entschieden, den Masterstudiengang Bau- und Umweltingenieurwesen ebenfalls in Deggendorf zu absolvieren, um mich weiter in den verschiedenen Teilgebieten einzuarbeiten und mein bereits aufgebautes Wissen zu vertiefen.
Der familiäre Umgang innerhalb der Fakultät und die relativ kleinen Vorlesungsgruppen bieten einen klaren Vorteil: Dadurch ist es einfacher, mit den Dozierenden und Kommiliton/innen ins Gespräch zu kommen, über Themen zu diskutieren oder auch Aspekte anzusprechen, die in großen Vorlesungen oft keinen Platz finden.
Ein besonderes Erlebnis, an das ich mich immer gerne zurückerinnere und das ich nicht missen möchte, war die Abschlussexkursion zur Baustelle des Brenner-Basistunnels. Die Gelegenheit, kurz vor dem Abschluss des Bachelorstudiengangs gemeinsam mit Mitstudierenden und Dozierenden auf eine spannende, lehrreiche und zugleich unterhaltsame Exkursion zu gehen, war atemberaubend. Diese Erfahrung war zudem ein zusätzlicher Motivationsschub in der anstrengenden Phase der Erstellung der Bachelorarbeit.
Was möchten Sie den aktuellen Studierenden mit auf den Weg geben?
Das Studium des Umweltingenieurwesens bietet zahlreiche Facetten, die es auch unentschlossenen Studierenden ermöglichen, verschiedene Teilbereiche kennenzulernen. So kann es vorkommen, dass ein Fach, das anfangs eher negativ oder neutral wahrgenommen wurde, am Ende positiv überrascht.
Für zukünftige Studierende in Deggendorf gibt es einige wertvolle Tipps, um die Studienzeit erfolgreich und angenehm zu gestalten. Ein besonders schöner Aspekt ist die unmittelbare Nähe zur Natur: Der Campus in Deggendorf liegt direkt an der Donau und grenzt an den Donaupark, der nach langen Vorlesungstagen im Sommer zum entspannten Beisammensitzen mit Kommilitoninnen und Kommilitonen einlädt.
Auch sportlich hat Deggendorf einiges zu bieten: Als Tor zum Bayerischen Wald bietet die Region ideale Voraussetzungen für Wanderungen und Radtouren – selbst in bergigem Gelände, wo man für jede Anstrengung mit beeindruckenden Ausblicken von einem der vielen Gipfel belohnt wird. Wer es actionreicher mag, kann sich als Mountainbiker im Bikepark Geißkopf austoben. Für entspanntere Touren lädt die flache Landschaft entlang der Flüsse zum Radfahren oder Joggen ein. All das hilft nicht nur, den Kopf freizubekommen, sondern bietet auch eine wunderbare Möglichkeit, die Natur in vollen Zügen zu genießen. Besonders empfehlenswert ist der Hochschulsport, der dir auch Zugang zu Einrichtungen wie dem Elypso oder der Kletterhalle bietet. Wer ungern allein unterwegs ist, findet schnell sportliche Gesellschaft.
Am Campus Deggendorf ist es zudem leicht, Kontakte zu knüpfen. Der Vorteil der kleinen Fakultät ist, dass man sich unter den Studierenden sowie die Professor/innen gut kennt. Studentische Gruppen oder Vereine bieten eine Plattform, um Gleichgesinnte zu treffen und neue Freundschaften zu schließen.
Es ist außerdem hilfreich, während des Studiums offen für praktische Erfahrungen zu sein. Deggendorf legt großen Wert auf eine praxisorientierte Ausbildung. Das Praxissemester etwa bietet die Möglichkeit, theoretisches Wissen in realen Projekten anzuwenden. Das verschafft nicht nur wertvolle Erfahrung, sondern auch Kontakte in der Branche.
Mit diesen Tipps bist du bestens vorbereitet, um deine Studienzeit in Deggendorf erfolgreich und mit viel Freude zu gestalten. Achte darauf, eine gute Work-Life-Balance zu finden, und gönne dir ausreichend freie Zeit, um auch stressige Prüfungsphasen gut zu überstehen. Und eines sollte man sich immer bewusst machen: Wenn man in einem Modul einmal etwas nicht versteht oder vor anderen Herausforderungen im Studium steht, ist man damit selten allein. Der Austausch mit Kommilitoninnen und Kommilitonen ist oft sehr hilfreich gemeinsames Lernen macht nicht nur vieles leichter, sondern ermöglicht es auch, sich gegenseitig zu unterstützen und voneinander zu profitieren.