Studierende der THD arbeiten im Rahmen einer Projektarbeit am Prozess-Monitoring für polymere 3D-Druck-Strukturen
8.9.2020 | TC Hutthurm
15 Wochen lang waren 4 Maschinenbau- bzw. Mechatronik-Studierende der Technischen Hochschule Deggendorf im Rahmen ihrer, am Technologie Campus Hutthurm (TCH) organisierten, Projektarbeit tätig. In einer ersten Sondierungsphase wurde anhand einer ausführlichen Marktrecherche aus verfügbaren 3D-Druckern ein geeignetes FFF-Kompaktgerät als Basis für die Demonstrationsplattform am TCH ausgewählt, das den Anforderungen an die zukünftigen Fertigungsversuche an generischen Strukturen entspricht. Im Rahmen des Projektes wurden unter anderem Lösungen zur Erfassung und Auswertung von Sensordaten aus Temperaturfühlern, Feuchtigkeitssensoren und einer Thermokamera zum Tracken und Überwachen des Druckprozesses mit eigener Software erarbeitet. Weiterführend erfolgte eine grafische Aufbereitung und Analyse dieser Messwerte. Zur Bestimmung der mechanischen Materialeigenschaften „wie gedruckt“ wurden insgesamt 16 Zugproben mit 4 verschiedenen Ablagestrategien hergestellt und im Prüflabor des Departements Maschinenbau mittels Zugversuchen zerstört. Die Diskussion der Ergebnisse sorgte auch für neue Erkenntnisse der Prozesseinflüsse und lieferte mit der Arbeit im Labor sicherlich eine willkommene Abwechslung zum derzeit vorwiegend online stattfindenden Lehrangebot.
Mit dem „Raise3D Pro 2“ und umfangreicher Messtechnik ist der Technologie Campus nun für zukünftige Projektarbeiten bestens ausgestattet. Die hier gewonnenen Ergebnisse und Erkenntnisse dienen als Grundlage für eine bereits laufende Studienabschlussarbeit, um das Thema einer robusten und gezielten Prozessführung und –überwachung beim 3D-Druck weiter voranzutreiben.
Bild (TC Hutthurm): Wissenschaftlicher Mitarbeiter Markus Stockinger (M.Sc.) und Janik Rohrer, verantwortlich für die Sensorikauswahl, Installation und Datenbereitstellung im Rahmen der Projektarbeit