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Vom Umgang mit Geschäftsrisiken

26.3.2015 |

20150326-vom-umgang-mit-geschaeftsrisikenAchtes Netzwerktreffen am TC Grafenau zum Thema Risikomanagement.

"Risikomanagement – Risiken wirkungsvoll begegnen" – unter diesem Motto fand am Technologie Campus Grafenau das achte Netzwerktreffen statt. Neben zahlreichen Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft in Niederbayern und der Oberpfalz verfolgte auch Wolfgang Maier, Wirtschaftsförderer der Regierung von Niederbayern, die Vorträge.

Aktive Beiträge der Besucher sorgten für rege Diskussionen, eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Risikomanagement, auch noch beim anschließenden Get-together. In der Begrüßung wies die Campusleitung Professorin Diane Ahrens auf die Bedeutung der Logistik, die oft als Feuerlöscher wirke, hin und betonte, dass die Häufung von Naturkatastrophen und Lieferanteninsolvenzen sowie Wechselkursschwankungen Herausforderungen für Firmen und deren Lieferketten darstellten.

Die Vortragenden, Professor Josef Scherer der Technischen Hochschule Deggendorf, Arthur Winkler, Vorstand der SCS AG, sowie Martina Köhler, Risiko- und Vertragsmanagement im Einkauf der Dräxlmaier Group, beleuchteten ausgewählte Geschäftsrisiken und den erfolgreichen Umgang damit. Professor Scherer hob die Verantwortung der Geschäftsführer hervor, welche ihre Risiken abwägen müssten. Angesichts zunehmender Komplexität unternehmerischer Entscheidungen versage oft die bewährte Intuition. Im Hinblick auf aktuelle Rechtsprechung sei Sensibilität gefragt und Risikomanagement für jeden Unternehmer Pflicht.

Die Aussagekraft der Logistik als Frühwarnindikator in Bezug auf Unternehmen und Märkte unterstrich Arthur Winkler. Aus logistischen Sendungsdaten könnte die Entwicklung der Geschäftstätigkeit bereits schnell erkannt und bewertet werden, Wochen bevor die Entwicklungen in der internen Controlling-Abteilung ankämen.

Martina Köhler wies auf die Rolle der Erfolgsfaktoren Flexibilität, Transparenz und stabile Prozesse hin. Die größten Risiken ergäben sich aus politischen Unruhen, Naturkatastrophen, Wirtschaftskrisen, mangelnder Rohstoffverfügbarkeit und globalen Lieferketten. Gut durchdachte Entscheidungen, wie eine sorgfältige Lieferantenauswahl, verhinderten späteres Trouble-Shooting. Notfallpläne, Alternativstrategien und gut qualifizierte Mitarbeiter stellen ein schnelles, richtiges Reagieren bei Störungen sicher.

Die Netzwerktreffen des Technologie Camus Grafenau werden etwa drei Mal jährlich angeboten. Die nächste Veranstaltung ist für den Sommer 2015 geplant.

23.03.2015 | PNP