29.1.2014 |
Studentisches Projekt an der Technischen Hochschule Deggendorf.
Für möglichst jeden Standardrollstuhl passend, zusammenklappbar und dadurch transportfähig, geringes Gewicht und vom Behinderten eigenständig anzubringen - so lautete die Anforderungsliste zu Beginn der Projektarbeit.
Eine klare Vorgabe für die sieben Studierenden der Projektgruppe „elektrischer Rollstuhl für Personen mit Handicap“ um ihren Leiter Vilem Dostal. Der Vorteil dabei solle vor allem in der Möglichkeit bestehen, den zu entwickelnden Antrieb an einen bereits vorhandenen Rollstuhl montieren zu können.
Von den anfangs vier erarbeiteten Konzeptideen für den Antrieb entschieden sich die Studierenden des Studiengangs Maschinenbau und Mechatronik der Technischen Hochschule Deggendorf schließlich für eine vermeintlich einfache und günstige, aber dennoch sinnvolle Lösung. Doch auch bei dieser traten im Laufe der Projektarbeit unterschiedliche Probleme auf, mit denen sich das Team auseinandersetzen musste. Insbesondere das Platzproblem für die spätere Montage des Antriebs, entwickelte sich zu einer großen Herausforderung. Aber auch Aspekte wie die Abmessungen, Wendigkeit und Sicherheit erforderten die volle Aufmerksamkeit.
Relativ reibungslos und zügig ging dann der Zusammenbau des Antriebs vonstatten. Bei der Elektronik leistete Josef Pfeffer von der Fakultät Elektrotechnik, Medientechnik und Informatik unterstützende „Amtshilfe“. Und nachdem auch der Anbau zum gesponserten Rollstuhl farblich passend lackiert worden war, stand einer Probefahrt auf dem THD-Campus nichts entgegen.
"Der Antrieb funktioniert sehr gut, genau wie wir es uns vorgestellt haben", so Dostal nach der Testfahrt. Doch er ergänzt: "Es ist ein Prototyp. Wir wissen jetzt, dass man manche Dinge noch verändern und verbessern kann, wenn man mehrere von dieser Sorte bauen möchte."
Eine Präsentation des Projekts werden die Studierenden Anfang des nächsten Semesters an der Uni Pilsen durchführen.