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Weltfrauentag an der Europa Hochschule

26.3.2018 |

2018 03 22 future is female

The Future is Female – Weltfrauentag am European Campus


Die Welt rückt immer näher zusammen, der Jobmarkt wird immer internationaler. Noch nie waren in der globalen Berufswelt unsere Möglichkeiten so vielfältig. Frauen sollten von diesen mannigfaltigen Möglichkeiten profitieren können, doch die Realität ist oft eine andere. Viele Akademikerinnen, gerade zugewanderte Frauen, schaffen es nicht sich beruflich zu etablieren. Wie können Frauen beruflich und persönlich von den internationalen Aufstiegsmöglichkeiten einen Nutzen ziehen? Diesen und anderen Fragen haben sich der Studentenverein RESP e.V. und der European Campus Rottal-Inn (ECRI) mit seiner Veranstaltung „The Future is Female“ am 20. März anlässlich des internationalen Weltfrauentages angenommen.

 Etwa 35 Studentinnen des ECRI wohnten den Workshops bei, um sich über Gleichberechtigung von Mann und Frau, Vereinbarkeit von Beruf, Familie und dem eigenen Wohlbefinden sowie interkulturelle Kompetenzen auszutauschen. Die Rednerinnen Anna Kassautzki, stellvertretende Juso Landesvorsitzende, Hanane Malki, Dipl.-Betriebswirtin, und Hülya Adigüzel, interkulturelle Projektmanagerin, führten die drei Gruppen durch die Diskussionen und kamen mit den Studentinnen zu interessanten Ergebnissen. „Es war ein sehr aufschlussreicher Workshop der dazu beigetragen hat, sich selbst Gedanken zu machen, was man als Person selbst tun kann, um diese Schubladen der Geschlechter zu lösen.“ so Valerie Elke, International Tourism - Studentin im 6. Semester. „Nach wie vor denke ich, dass es gut ist wenn jeder Frau selbst überlassen bleibt, ob sie sich für Karriere oder Kinder entscheidet. Daher wäre die Unterstützung von männlicher Seite her wünschenswert, gerade wenn es um Familie geht.“
Rednerin Anna Kassautzki hat ein paar auffordernde Worte an die Teilnehmerinnen: „Wenn wir uns jetzt nicht bewegen und einfach weitermachen, brauchen wir über 200 Jahre, bis wir die Gleichstellung der Geschlechter erreicht haben. Selbst die Generation meiner Kinder würde diesen Zustand nie erleben. Deswegen müssen wir jetzt handeln.“

Hülya Adigüzel, die seit über zwanzig Jahren in verschiedenen europäischen Städten Workshops und Vorträge zu interkulturellen Themen anbietet, hat in Bremen und Portsmouth Kulturwissenschaften studiert. Sie ist überzeugt, dass es starke Frauen für eine internationale Welt braucht. Doch dieses Bewusstsein ist uns Frauen nicht unbedingt in die Wiege mithinein gelegt. Allerdings können diese interkulturellen Handlungskompetenzen und Durchsetzungsvermögen gelernt und trainiert werden. Während dieser ersten Auftaktveranstaltung haben die Studentinnen, die aus verschiedensten Ländern zum Studieren nach Pfarrkirchen kommen, ausgearbeitet, welche Faktoren wichtig wären um auf internationalen Parkett erfolgreich zu sein. Vor allem ging es bei der ersten Auftaktveranstaltung darum, den jungen Studentinnen den Grundgedanken der Vernetzung aufzubauen mitzugeben.

„Ich bin begeistert, dass die Hochschule so eine Veranstaltung anbietet und fand die Vorträge sehr interessant und motivierend, besonders, dass Frauen beim Unternehmen für ihre Rechte kämpfen sollen und dass es viele Möglichkeiten gibt, Familie und Karriere bestmöglich zu vereinen.“ Resümiert Janis Geilhausen, ebenfalls im 6. Semester ITM.
Der Organisator der Veranstaltung, Severin Eder, erster Vorsitzender des Studentenvereins RESP e.V., freut sich über die rege Teilnahme und hofft, einen Denkanstoß gegeben zu haben: „Uns als Verein sind Veranstaltungen dieser Art besonders wichtig. Wir wollen damit eine Anregung geben, damit sich Studentinnen mit den immer noch vorhandenen Ungerechtigkeiten zwischen Mann und Frau beschäftigen. Wir möchten die Studentinnen animieren, selbstbewusst ins Berufsleben zu starten. Ich denke die Veranstaltung war der erste Schritt, um dieses Selbstbewusstsein zu vermitteln.“