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Masterarbeit zur flexiblen Kinderbetreuung

25.11.2016 |

20161125 masterstudieKooperatives Masterprojekt zur flexiblen Kinderbetreuung der Little Ducks an der TH Deggendorf

„Nach dem Trägerwechsel unserer KiTa ‚Little Ducks’ wollten wir sicherstellen, dass unsere Studierenden auch in Zukunft keine Einbußen in der Flexibilität der Kinderbetreuung in Kauf nehmen müssen“, beschreibt Martina Heim, Leiterin des Career Service der THD, den Grund der Ausschreibung.

Um die Vereinbarkeit von Studium und Familien-und Sorgetätigkeit weiterhin hoch zu halten, wurde zusammen mit VertreterInnen der Hochschulleitung, dem Jugendamt sowie dem Träger am Runden Tisch beschlossen, eine Arbeit in Auftrag zu geben, die sich mit diesem noch sehr wenig bestellten Feld auseinandersetzen sollte.

Anlässlich der Ausschreibung des Career Service der THD legte jetzt die Studentin Sarah Segas von der OTH Regensburg eine kooperative Auftrags- und Masterarbeit vor, die sich mit der Qualität in flexiblen Kinderbetreuungssettings beschäftigt. Frau Prof. Dr. Monika Weiderer von der OTH Regensburg übernahm die Erstbetreuung der Arbeit.
Prof. Dr. Michael Bossle - seine Studierenden im Studiengang Pflegepädagogik sind besonders auf die flexible Kinderbetreuung angewiesen – zeigte sich sehr erfreut, dass sich die Studentin im Master der Sozialen Arbeit im Rahmen ihrer Abschlussarbeit dieser Aufgabenstellung annahm. „Die Studierenden der Pflegepädagogik in Deggendorf vereinbaren im berufsbegleitenden Setting in besonderem Masse ihre Studienzeit mit der Familienplanung. Inzwischen gibt es seit Beginn des Studienganges 2011 mehr als 30 Geburten unserer Studierenden zu verzeichnen. Gerade sie waren auf diese flexiblen Angebote angewiesen, denn die Präsenzphasen am Weiterbildungszentrum der Hochschule betragen nur drei Tage pro Monat“.

Besonders hervorgehoben wurde die Tatsache, dass in der Abschlussarbeit von Frau Segas ein insgesamt wenig erforschtes Themengebiet offen gelegt wurde. Letztlich zeigt sich, dass sich Eltern, Kinder und die professionellen Betreuungspersonen in einer laufenden Auseinandersetzung aus Anspruch und Wirklichkeit wieder finden, welche sich immer wieder in der individuellen Sicht des Einzelfalls beweisen muss. Kategorische Schadensannahmen für die Kinder müssen deswegen genauso ausgeschlossen werden, wie eine kritiklose Zustimmung zur bestehenden gesellschaftlichen Bedarfslage, die heutzutage sehr häufig eintritt. Nach aktueller Expertensicht sind die professionelle Gestaltung des Kontakts, des Umfelds sowie die Zusammenarbeit mit den Eltern die heimlichen Erfolgsfaktoren, die Prozesse gelingen lassen. Eine Standardisierung lässt sich trotz allem wohl aber nur schlecht vornehmen. Sowohl die bestehende Bindungsqualität zwischen Eltern und Kind, zwischen Kind und Betreuungsperson als auch die Fähigkeit, sich in neuen Situation orientieren zu können, sind entscheidend. Sarah Segas Arbeit macht insgesamt deutlich, wie viel zu dieser Thematik noch geleistet werden muss.

25. November 2016 | THD-Pressestelle (CM)
Bildquelle: OTH